Billedbesuch im August 2012


Der gute Ton ist in die Kirche zurückgekehrt

Wenn Werner und Gerlinde Gilde in den Urlaub nach Billed fahren, ist das meistens auch ein Arbeitsbesuch. Das hat nicht nur damit zu tun, dass Werner unsere HOG führt, es ist vor allem sein Image als Ansprechpartner für sämtliche defekte elektrische Geräte und Apparate, auch für die im Hause des Herren.
Dieses mal ist die Liste überschaubar.
Der Dorfpfarrer klagt über die Lautsprecheranlage im Gotteshaus, die Predigt kommt nur noch verstümmelt durch, als ob der Leibhaftige daran gelötet hätte. Und dann das elektrische Geläut der Kirche, wie es sich anhört ist es eine Schande für die Gemeinde. Da hat vielleicht der Belzebub was draufgemacht.

Kurz und gut, bei Pfarrer Horst Nickles, von der Pfarrgemeinde St. Thomas in Karlsruhe-Grünwettersbach, standen Erneuerungen an, und er war, sicher auch im Sinne des gemeinsamen Herren, bereit, seine noch gute Lautsprecheranlage für ein "vergelt's Gott" den Billeder Gläubigern zu überlassen.
Damit war allerdings noch nichts erreicht. Die Anlage muss noch nach Billed und dort installiert werden. Also dreierlei, keine 3 Fliegen auf einen Schlag, sondern eine Fliege und 3 Schläge, bis es soweit ist.

Wie klar die neu installierte Anlage klingt, stellt sich beim Gottesdienst danach heraus. Der stellvertretende, in dieser Sache uneingeweihte Lovriner Pfarrer (der einheimische ist zu diesem Zeitpunkt hier stellvertretend) erschrickt offensichtlich über die himmlische Akustik in seiner Messe. Eine super Sache, wie vom Herrn.
Die Schande mit dem elektrischen Geläut war dann auch sehr einfach zu beheben. Das Gestänge und die Zugseile sind leider kein Perpetuum Mobile. Sie sollten schon, ab und zu, geschmiert werden. Dazu braucht man Fett und muß in den Glockenturm klettern wollen.
Eine letzte Sache konnte Werner dabei, so nebenbei, auch noch in Ordnung bringen. Die defekte Glühbirne in den "Vier Löchern", die Nachts schon lange nicht mehr schön strahlte, austauschen. Problem hier war: "nu avem becuri".
Wenn man glaubt, dass die Instandhaltungsarbeiten in der Billeder Kirche zu den Aufgaben der HOG gehören, irrt man. Und wenn man glaubt, dass die Kirchengemeinde dort, diese Arbeiten selbst erledigen kann, irrt man auch. Die Billeder Kirche würde heute, ohne den Rettungsschirm der HOG und den zusätzlichen, beherzten Einsatz einiger Landsleute, nicht gut aussehen. Ein Schirm für ein "vergelt's Gott".




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