Ansprachen und Videos von der 250. Jahrfeier
Ansprache von Heidi Müller auf dem Neugässer Friedhof am 28.08.2015
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, liebe Landsleute,
im Namen des Vorstandes der Heimatgemeinschaft Billed begrüße ich Sie recht herzlich.
Ich begrüße alle Billeder die noch hier leben und alle die, die von weither gereist sind, alle Landsleute und alle Anwesenden, die mit uns zusammen die Gründung unseres Geburtsortes feiern.
Gedenken möchten wir gleichzeitig der Menschen, welche auf diesem Friedhof ihre ewige Ruhe gefunden haben. Sie haben durch ihr Tun und Wirken die Geschichte dieses Landstriches mitgeprägt.
An einem Tag wie heute, ziehen unsere Gedanken zurück in die Vergangenheit, in eine Zeit, als dieser Ort unsere Heimat war.
Eine Heimat die unsere Vorfahren aus einem Sumpfgebiet zum besten Ackerboden Rumäniens verwandelten. Durch Generationen schufen sie mit viel Fleiß und harter Arbeit, die Brotkammer Europas.
Weizen und Maisfelder, eine Kirche die schon von weitem zu sehen ist, die Schulen, das Kulturheim, das Rathaus, gehörten zu der großen christlichen Gemeinschaft der Billeder.
Heute feiert unser Billed seinen 250. Geburtstag.
Wir stehen heute an diesem Kreuz, legen einen Kranz nieder und denken an unsere Verstorbenen aus der ganzen Welt.
So wie der Billeder Gedenkstein in Karlsruhe ein Symbol für unser Dorf steht, und mit den einzelnen eingemeißelten Bildern die Geschichte Billeds und des Banats erzählt, so steht auch dieses Kreuz symbolisch da.
Wir denken heute an all unsere Toten, die hier vor Ort ihre ewige Ruhe fanden, aber auch an alle Opfer der Schlachtfelder des ersten und zweiten Weltkrieges, denen die in Russland und in der Baragan-Steppe ihr Leben lassen mussten, und an alle Verstorbenen in der ganzen Welt.
Die Friedhofsglocke erklingt heute für sie und wir beten alle zusammen, für sie, für jeden Einzelnen der hier, dort und in der ganzen Welt verstorbenen Landleuten.
Ansprache von Werner Gilde auf dem Sauerländer Friedhof am 28.08.2015
Wir haben uns heute hier versammelt um unserer Ahnen zu gedenken, die im Laufe der 250-jährigen Geschichte unseres Heimatortes Billed hier gelebt und gearbeitet haben und auch hier ihre letzte Ruhestätte fanden.
Dieser Friedhof ist sozusagen ein Ort der Geschichte.
Wir wissen viel über unsere Geschichte, über unser Billed. Aber jeder einzelne der hier Beerdigten hat seine eigene Geschichte, seine Lebensgeschichte.
Wir wissen, dass diese Lebensgeschichten oftmals gut, aber auch durchaus schlecht waren. Dass es glückliche Stunden gab, aber auch Trauer.
Viele unserer Ahnen haben hier auf diesem Gottesacker ihre letzte Ruhestätte gefunden. Von Ihnen führt eine Spur zu uns, die im Geheimen unsere Bahn, unseren Lebensweg bestimmt.
Von Andre‘ Malraux stammt der Satz: „Wer in der Zukunft leben will, muss in der Vergangenheit buchstabieren.“
250 Jahre bewegte Geschichte. Der Anfang geprägt von Entbehrungen und Beschwernis der Kolonisten.
Den Ersten der Tod, den Zweiten die Not, den Dritten das Brot.
Aus dem Überschwemmungs- und Sumpfgebiet wurde fruchtbares Ackerland, eine Kornkammer der Monarchie, aus der Vielfalt der Herkunftsländer eine eigene Kultur, ein reiches Brauchtum, vitales Vereinsleben, eine florierende Wirtschaft und eine ansehnliche Bildung. Ein Volk, das sich sehen ließ. Eine vorbildhafte Geschichte!
Nach 149 Jahren überziehen dunkle Wolken der Weltpolitik auch das Dorf Billed.
Es beginnt der erste Weltkrieg.
Viele Söhne und Männer der Gemeinde Billed sterben den Heldentod oder kommen physisch oder seelisch verletzt zurück.
Nach dem Friedensvertrag von Trianon fällt ein Teil des Banats an das Königreich Rumänien.
In den 30er und 40er Jahren ist ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung festzustellen.
Man hatte sich vom ersten Weltkrieg erholt und zuversichtlich nach vorne geschaut. Doch schnell waren wieder dunkle Wolken am Himmel.
Die Völker Europas haben wieder zu den Waffen gegriffen und ein noch verehrender Krieg als der erste Weltkrieg hatte begonnen, mit unabsehbaren Folgen für unsere Gemeinschaft.
Politische Strömungen, weltanschauliche Polarisierung, wirbeln auf, verwirren, stören und zerstören den Geist der Gemeinschaft. Vieles gerät auseinander, bricht auseinander.
Schuldige und Unschuldige werden Opfer. Es kommt zur Deportation in die UdSSR.
Die Deutschen werden enteignet. Baragandeportation.
Immer mehr Billeder kehren ihrer Heimat den Rücken und wandern aus.
Der Kreis schließt sich.
Wir haben Billed verlassen, vergessen haben wir es nicht. Beweise dafür gibt es genügend.
Instandhaltung der Friedhöfe, Renovierung des Kalvarienberges und der Kirche, Unterstützung der Billeder Feuerwehr, Unterstützung der Handballer, Unterstützung des Deutschen Demokratischen Forums in Billed.
Wir alle wissen, dass Frieden und Freundschaft in Europa nicht immer so selbstverständlich waren, wie Sie uns heute erscheinen.
Das weitere Zusammenwachsen Europas auf Basis von Vertrauen und Partnerschaft erfordert dauerhafte Mitarbeit und Austausch von allen Beteiligten. Wir brauchen eine gemeinsame europäische Öffentlichkeit. Die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedstaaten mit Europa und den europäischen Werten muss weiter gefördert und unterstützt werden.
Neben diesem Kreuz dem Zeichen des Christentums, sollten wir einander die Hände der Versöhnung reichen, alle bösen Taten verzeihen und unsere Nachkommen so erziehen, dass sie nicht auf’s Neue dieselben Fehler begehen, die Europa so viel Unheil gebracht haben, sondern gemeinsam in Frieden, Eintracht und Toleranz in einem Vereinten Europa leben.
Ansprache von Peter Krier zur Eröffnung der Ausstellung am 29.08.2015
Namens der Veranstalter, des demokratischen Forums der Deutschen in Billed und der Billeder Heimatgemeinschaft begrüße ich sie alle recht herzlich zur Eröffnung der Heimatausstellung – so haben die Veranstalter, wie ich meine zutreffend, die hier vorgestellte Ausstellung genannt. Heimatausstellung über Billed, aus Anlass der 250. Jahrfeier der Gründung der Gemeinde.
Die hier im Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Bauerhofes eingerichtete Ausstellung präsentiert über zwei Geschosse die Gründung der Gemeinde Billed durch deutsche Siedler vor 250 Jahren und ihre Entwicklung, mit ausgewählten Ansichten bis zur heutigen Zeit. Wobei im Erdgeschoss eine Bild- und Textpräsentation versucht diese Entwicklung der Gemeinde darzustellen, während im Obergeschoss eine gegenständliche Ausstellung die Lebensweise der Deutschen in Billed versucht darzustellen.
Es handelt sich hier nicht um eine historisch-wissenschaftliche Ausstellung über die politische Gemeinde Billed, sondern um die Entwicklung der Gemeinde im Blickwinkel auf die deutsche Bevölkerung, ihr Weg, ihre Kultur, ihr Werdegang, ihre Heimat.
Meine Damen und Herren, wir Europäer unterscheiden uns kaum oder nur gering durch äußerliche Merkmale. Was Völker und Volksgruppen unterscheidet ist ihre Kultur. Hier Kultur nach der Definition des deutschen Philosophen Johann Gottfried Herder gemeint, als Summe der typisch feststellbaren Lebensformen einer Bevölkerung, einer Volksgruppe oder eines Volkes, wie: Sprache, Glaubenskultur, Familie, Arbeitskultur, Feld- und Tierpflege mit dem reichen Schatz an Volkskultur, Musik, Lieder, Tänze und vielfältigem Brauchtum.
Dies haben die „Macher“ der Ausstellung versucht darzustellen, mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Ausstellungsmaterial in dem vorhandenen Raum.
Wer sich heute als Geschichts- und Heimatforscher mit einer Landschaft befasst, wird immer mehr Abstand zur nur Staats-Fürstengeschichte nehmen und sich zunehmend mit der Geschichte des Volkes, in allen Lebensbereichen zu befassen haben. Bedenken wir, dass Billed in diesen 250 Jahren fünf Staaten angehörte und zeitweise von fremden Mächten besetzt war. Die Geschichte der Menschen ist verbunden und erkennbar an und mit der Geschichte der Dinge. Mit den Dingen die sie geschaffen haben, die ihren Alltag geprägt haben. So ordnen wir z.B. anhand gefundener Tonscherben eine Menschengruppe einer Kulturstufe zu.
So werden sie zum Beispiel unter den Exponaten eine Tabaksnadel finden, die zum Aufschnüren - Einreihen der geernteten Tabaksblätter benutzt wurde. Sie erinnert uns an die Tabakkultur, mit der sich ein Großteil der Billeder Kleinbauern befasste. Die Arbeit mit dem Tabak begann am Ende des Winters mit dem Ausstreuen der Samen auf das Mistbeet und endete mit dem glätten und Binden der Blätter, dem Bischeln, wieder im Winter. Die Arbeit dauerte das ganze Jahr, die ganze Familie war damit beschäftigt, auch die Kinder halfen mit. Erst an den letzten Jahrestagen wurde geliefert und der Jahresverdienst der Familie ausbezahlt. So hat jeder ausgestellte Gegenstand seine Geschichte.
Designer der Ausstellung, Bild und Textgestalter ist Johann Rothgerber, die Tabelle mit den bedeutenden Ereignissen aus der Geschichte der Gemeinde hat Hans Martini geliefert, während Elisabeth Martini für die Übersetzungen zeichnet. Den volkskundlichen Teil der Ausstellung haben weitgehend Roswitha und Adam Csonti gestaltet, technische Arbeiten, Beleuchtung usw. haben Werner Gilde und Norbert Müller geleistet. Unter den vielen Leihgebern von Exponaten, sie sind auf einer Tafel aufgelistet, erwähnen wir die Familie Weinschrott vom AMG-Haus.
Nun wünsche ich der Ausstellung viele Besucher, den Ausstellern Anerkennung für ihre ehrenamtliche Arbeit und Ihnen allen eine angenehme Stunde bei der Besichtigung der Ausstellung, die hiermit eröffnet ist. Möge sie lange hier stehen und von denen künden, die einst kamen, dieses Dorf zu gründen.
Ansprache von Werner Gilde bei der Festveranstaltung am 29.08.2015
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geehrte Ehrengäste, liebe Billeder,
als Vorsitzender der Heimatgemeinschaft Billed e.V. überbringe ich Ihnen die Grüße unseres Vorstandes und zugleich vieler vormaliger Billeder anlässlich der 250-Jahr-Feier zur Gründung unseres Heimatdorfes 1765.
Als Musterdorf wurde es unter Kaiserin Maria Theresia entworfen und erbaut. Trotz überaus großer Anfangsschwierigkeiten: Trinkwassernot, Krankheiten, Hunger, ungesundes Klima usw. machten unsere Vorfahren aus dem menschenfeindlichen Gebiet durch Fleiß, Ausdauer und Gottvertrauen ein tatsächliches Musterdorf, das ihnen lieb und teuer wurde, und uns ebenso ist.
Dieses Land wurde durch Arbeit und Opfer fruchtbar gemacht und unseren Ahnen, den wagemutigen Kolonisten, wurde nichts geschenkt. Weder von den Österreichern, noch vom Agramer Bistum, noch von den Ungarn, und schon gar nicht von den Rumänen. Für vieles mussten sie bezahlen: für jedes Joch Feld, das sie erst nach 1848 kaufen konnten, wofür sie aber schon mehr als 80 Jahre Frondienst leisteten und untertänig sein mussten. Sehr viele bezahlten mit dem eigenen Leben.
Die Irren und Wirren der Geschichte, doch vor allem der 2. Weltkrieg und seine unglückseligen Folgen für die deutsche Bevölkerung Billeds haben das Dorf verändert, was bei einem Zeitunterschied von 70 Jahren auch verständlich ist. Doch irgendwie müssen wir auch erkennen, dass sich der Kreis der Geschichte schließt.
Schon zur Zeit Österreich-Ungarns lebten viele Völker verschiedener Nationalität einigermaßen friedlich zusammen. Heute jedoch leben wir im vereinten Europa und jeder von uns sollte sich als wahrer Europäer beweisen. Die Banater Schwaben und die Siebenbürger Sachsen sehen sich als Vermittler und Brückenbauer. Durch uns und die Erfahrungen anderer mit uns in Deutschland wurden viele Firmen im Banat, auch in Billed ansässig.
Wir, die ehemaligen Bewohner dieser Ortschaft – und immer noch Billeder – haben die Heimat nicht vergessen. Mit ansehnlichen finanziellen Mitteln haben wir die Renovierung und Instandhaltung der katholischen Kirche, der beiden Friedhöfe, des Kalvarienberges und des Forums der Deutschen unterstützt, sodass sie stolz allen Besuchern präsentiert werden können. Und es sind nicht wenige, die dafür anerkennende Worte finden. Durch unser Mitwirken haben die Freiwillige Feuerwehr und die Sportvereine auch Unterstützung erhalten.
Für die Unterstützung und Hilfe seitens des Bürgermeisters und des Gemeinderates möchte ich mich herzlich bedanken.
Abschließend wünsche ich Ihnen, wie uns allen, eine angenehme Zeit und ein unvergessliches Jubiläum in der Hoffnung, dass es auch weitere gemeinsame Veranstaltungen in Frieden und Harmonie geben wird.
Ansprache von Peter Krier am Kriegerdenkmal am 30.08.2015
Unsere 250. Jahrfeier der Gründung Billeds fällt zusammen mit dem Gedenkjahr an das Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren. Dieser zweite große Krieg des 20. Jahrhunderts war der tiefste und folgenschwerste Einschnitt in der Geschichte unserer Gemeinde, der dieser eine unumkehrbare Wende gebracht hat.
Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als uns die Mutter an Alleiheiligen, nachdem wir unsere Gräber auf den Friedhöfen besucht hatten, hier zum Kriegerdenkmal führte, wo wir eine Kerze für den Gefallenen Großvater anzündeten. Wir überhäuften die Mutter mit Fragen, was ist ein Gefallener, warum haben sie den Großvater erschossen: Weil Krieg war antwortete die Mutter. Die Frage warum Krieg war konnte unsere Mutter nicht beantworten. Warum ist Krieg? Auch jetzt und heute?
Schon drei Jahrzehnte nach der 1765 erfolgten Gründung Billeds wurden die Söhne der Gemeinde zum Militäreinsatz einbezogen und waren im Laufe der Geschichte in vielen Kriegen an verlustreichen Kämpfen beteiligt. 134 Billeder haben im ersten der beiden großen Kriegen des 20. Jahrhunderts ihr Leben verloren. Es hat lange gedauert bis die tiefen Wunden des Krieges zu heilen begangen.
Erst sieben Jahre nach Kriegsende hatten sich die Gemeinde und die Familien soweit erholt, um den Gefallenen Söhnen der Gemeinde dieses Denkmal zu errichten. Als das Denkmal am 5. Juli 1924 von unserem Schwabenbischof Augustin Pacha und Domherrn Josef Unterreiner geweiht wurde, hatte sich die ganze Gemeinde hier versammelt. In Trauer und Ergriffenheit gedachte man den im Felde gebliebenen Söhne der Gemeinde. Bischof Pacha sagte damals: Nun gehören auch die Hügel in Galizien, bei Psemysl und die am Isonzo zu unserer gedanklichen Heimat, denn unter ihnen liegen die, die Teil unserer Heimat sind.
Unser Bischof wusste nicht und die Teilnehmer ahnten nicht, dass es nur 15 Jahre später, 1939, einen neuen Krieg, den 2. Weltkrieg geben wird, der noch mehr technisiert, bis zur Atombombe, mit noch größerer Zerstörung und Grausamkeit, diesmal auch gegen die Zivilbevölkerung geführt wurde. Als die Waffen vor 70 Jahren am 8. Mai 1945 endlich schwiegen, zählten wir erneut unsere Toten. 22 der unseren waren in der Erfüllung ihrer Pflicht staatstreu in rumänischer Uniform gefallen, 82 Billeder sind in deutscher Uniform, in gutem Glauben ihrer Heimat und ihrem Volk zu dienen, gefallen. Ihre längst eingeebneten Gräber liegen von St. Petersburg bis zur Krim im Osten, in Griechenland, in der Normandie und vor Berlin.
Obwohl ich ich noch ein Kind war, erinnere ich mich gut an die Zeit als die Todesnachrichten ausgetragen wurden, an das Wehklagen der betroffenen Familien. Immer mehr Klassenkameraden kamen mit einem schwarzen Band am Arm zur Schule. Heldentod nannte man das grausame Sterben in den Schützengräben.
Doch dies war noch nicht das Ende unseres Opferganges. Der Krieg war in unser Dorf gekommen, es mussten auch Zivilisten sterben. Friede gab es für uns immer noch keinen.
Von 556 Russlandverschleppten sind 76 Landsleute an Hunger und Misshandlungen gestorben. Und immer waren es noch nicht genug der Opfer. Während der 6 Jahre nach Kriegsende erfolgten Baraganverschleppung sind weitere 58 Billeder fern der Heimat gestorben. Wir haben in Folge der beiden Weltkriege 381 Kriegsopfer zu beklagen. Zur Erinnerung an sie und an ihr Schicksal haben wir im Jahre 2000 dieses Denkmal erweitert. Wir haben keinen der unseren vergessen. Wir kennen und nennen noch immer ihre Namen. Wir Älteren haben viele von ihnen persönlich gekannt, wir wissen wie sie aussahen, wir haben mit ihnen gespielt, gearbeitet, gelacht, gebetet und vielleicht auch geweint. Sie gehören mit zur 250-jährigen Geschichte der Gemeinde Billed.
Wenn wir die Worte unseres Märtyrer Bischofs bei der ersten Denkmalweihe fortsetzen können wir heute sagen auch Stalingrad, Sologubovka, La Camps, Frankfurt Oder, Stalino, Jenakievo, Insuratei, Dilga und Roseti gehören auch zu unserer Heimat, den dort liegen Billeder die zu uns gehören.
Als Christen und human gesinnte Menschen wollen wir heute auch an die nichtbilleder Opfer der Kriegshandlungen hier in Billed vor 71 Jahren erinnern und ihrer Gedenken, an die 11 getöteten jungen Rumänen, an die erschossenen 9 ungarischen Soldaten, an die 24 hier gefallenen deutschen Soldaten und an die mehrere hundert Sowjetsoldaten, die hier ihr Leben verloren haben.
All unseren Kriegsopfer gedenken wir in Treue, Ehrfurcht und Liebe. Vor Ihnen verneigen wir uns und blicken dankbar nach oben, dass wir nun schon seit zwei Generationen in unserem Europa in Frieden leben dürfen. Unsere Forderung heute kann auch angesichts der Bilder, die uns aus der Welt erreichen nur lauten gebt Frieden, gebt endlich Frieden der Welt.
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